Posttraumatische Belastungsstörung
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) im Detail erklärt:
Nach intensiven und belastenden Erfahrungen wie Unfällen, Naturkatastrophen oder Gewalterlebnissen erleben die meisten Menschen verschiedene Symptome, darunter häufig Schlafstörungen, Depressivität und Flashbacks.
Ob jedoch aus diesen natürlichen Bewältigungsstrategien eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsteht, hängt entscheidend davon ab, wie der Betroffene die Symptome interpretiert. Wenn beispielsweise aufgrund eines niedrigen Selbstwertgefühls oder einer ängstlichen Persönlichkeitsstruktur die innere Überzeugung vorherrscht, dass "grundsätzlich etwas nicht in Ordnung mit mir ist", begünstigt diese Wahrnehmung das Entstehen oder die Verschärfung von Angstsymptomen. Ähnlich wie bei der Panikstörung entsteht nun ein Kreislauf von Angst und Panik.
Die Verarbeitung Traumatischer Erlebnisse im Gehirn: Ein Komplexes Zusammenspiel:
Unser Gehirn verarbeitet traumatische Erlebnisse auf eine komplexe Weise, bei der alle Sinneswahrnehmungen, die mit dem Trauma verbunden sind, in verschiedenen Hirnregionen zwischengespeichert und schließlich miteinander verknüpft werden. Dies betrifft visuelle, auditive, olfaktorische und taktile Eindrücke – alles, was gesehen, gehört, gerochen oder auf der Haut gespürt wurde. Die daraus resultierenden spontanen oder verzögerten emotionalen Reaktionen können Ängste, Befürchtungen oder Albträume sein. In Stresssituationen kommt es zu Hormonausschüttungen, die wiederum körperliche Auswirkungen haben.
Die Amygdala, als eine Art Zwischenspeicher unseres Gehirns, spielt eine entscheidende Rolle. Hier werden aktuelle Eindrücke gespeichert und sind jederzeit abrufbar. Dies ermöglicht eine schnellere Reaktion in ähnlichen Gefahrensituationen. Bei traumatischen Erlebnissen können jedoch die körperlichen Reaktionen erst lange Zeit nach dem Ereignis auftreten. Dies liegt daran, dass die linke Großhirnhälfte erst nachträglich die logischen Verknüpfungen herstellt und einen sprachlichen Ausdruck für das Erlebte findet.
Sobald diese logischen Verknüpfungen hergestellt sind und das Erlebnis in Worte gefasst werden kann, erfolgt die Abspeicherung der Geschichte und des damit verbundenen Traumas im Hippocampus. Dieser fungiert als Gedächtnisspeicher und spielt eine zentrale Rolle dabei, dass aus einer starken emotionalen Überlastung eine posttraumatische Belastungsstörung entstehen kann. Der gesamte Prozess verdeutlicht, wie tiefgreifend und komplex die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse auf verschiedenen Ebenen des Gehirns erfolgt.
Hypnosetherapie als Ganzheitlicher Ansatz zur Bewältigung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS):
Die Energetische Hypnotherapie entfaltet eine umfassende Wirkung bei der Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), indem sie nicht nur dazu beiträgt, den Angst-/Panik-Kreislauf zu durchbrechen, sondern auch eine tiefgehende Verarbeitung und Neubewertung des traumatischen Erlebnisses ermöglicht.
Für Menschen mit PTBS kann die Hypnosetherapie eine transformative Kraft entfalten, die über die bloße Symptomlinderung hinausgeht. Eine ängstliche oder unsichere Persönlichkeitsstruktur kann durch diesen Ansatz in Richtung einer gesunden und widerstandsfähigen Persönlichkeitsstruktur umgeformt werden. Dies geschieht durch die Reaktivierung von Ressourcen und die Versöhnung emotionaler Verletzungen, wodurch eine tiefgreifende innere Heilung eingeleitet wird.
Die Therapie ermöglicht auch eine Ablösung von rigiden und destruktiven Denkmustern, die häufig mit PTBS einhergehen. Hierbei werden diese Denkmuster durch flexible und konstruktive ersetzt, was zu einer positiven Veränderung der kognitiven Verarbeitung des Traumas führt.
Ein weiteres einzigartiges Merkmal der Hypnosetherapie ist ihre Fähigkeit, den Patienten zwischen assoziierter und dissoziierter Perspektive wechseln zu lassen. Dies ermöglicht tiefgreifende Einblicke, die sich nicht nur auf die emotionalen Aspekte auswirken, sondern auch auf das Denken und die Körperempfindungen. Der Betroffene kann das Trauma aus einer distanzierteren Sicht betrachten und gleichzeitig in einen Zustand tiefer Selbstreflexion eintreten.
Insgesamt bietet die Energetische Hypnotherapie einen ganzheitlichen Ansatz für die Bewältigung von PTBS, der darauf abzielt, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die zugrunde liegenden emotionalen und kognitiven Strukturen zu transformieren. Durch diese holistische Herangehensweise eröffnet sich die Möglichkeit einer tiefgreifenden Heilung und einer positiven Neubewertung der Lebensperspektive für Menschen, die unter den Auswirkungen einer PTBS leiden.
Um welche Sache geht es bei der Therapie der PTBS?
Die PTBS-Therapie ist insbesondere in einer Zeit, in der unser Alltagsleben von zunehmenden Herausforderungen geprägt ist, von großer Bedeutung. Immer häufiger sehen sich Fachärzte und Psychologen mit Menschen konfrontiert, die frühzeitig schweren Traumatisierungen ausgesetzt waren. Dies kann Gewalt, sexuellen Missbrauch, aber auch traumatische Ereignisse wie brutale Überfälle oder schwere Unfälle einschließen.
Die Verarbeitung und Behandlung eines einmaligen Traumas gestaltet sich in der Regel einfacher, ebenso wie im Falle von Ereignissen, die noch nicht allzu lange zurückliegen. Hier kann eine Therapie relativ rasch greifen und den Betroffenen Erleichterung verschaffen. In der Regel werden ein oder mehrere Sitzungen beim Therapeuten als angemessen betrachtet.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Therapie nicht darauf abzielt, den Betroffenen von den Bildern und Erinnerungen zu befreien, die mit dem traumatischen Erlebnis verbunden sind. Die Absicht ist nicht, diese zu spalten oder zu verdrängen, sondern vielmehr, die belastenden Auswirkungen solcher Bilder und Erinnerungen zu bewältigen. Durch die Therapie sollen Panikattacken, die durch das Erinnern ausgelöst werden, im Anschluss nicht mehr auftreten. Der Fokus liegt darauf, die Betroffenen bei der Bewältigung der belastenden Konsequenzen zu unterstützen, anstatt die Erinnerungen selbst zu eliminieren.